Julia Schulenburg

ist freiberufliche Rhythmikerin / Musik- und Bewegungspädagogin. Sie studierte B. A. Gebärdensprachen und Dipl. Rhythmik/Musik und Bewegung in Hamburg. Derzeit lebt sie zentral in der Mitte Deutschlands.

Als Künstlerin macht sie Klänge sichtbar, indem sie klassische Instrumental- und Vokalmusik mit Bewegung und Gebärden performt. Sie begründet damit den eigenen Stil der GebärdenMusik. Engagements in ganz Deutschland führten sie mit namhaften Solist:innen wie der Sängerin Sybilla Rubens und der Geigerin Patricia Kopatchinskaja zusammen. Zudem interpretiert sie Musikwerke aller Epochen mit Ensembles und Orchestern an verschiedenen Konzerthäusern und Theatern in ganz Deutschland. Als Mitglied im Ensemble AugenLieder gibt sie dem klassischen Kunstlied eine neue Bühne gibt.

Eine Herzensangelegenheit ist ihr, in jungen Menschen eine Begeisterung für den klassischen Konzertbetrieb und die vielfältige Welt der klassischen Musik zu wecken. Daher moderiert sie regelmäßig Konzerte für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit und ohne Hörschädigung in Lautsprache, LBG oder DGS - zum Beispiel im Musiktheater im Revier Gelsenkirchen, der Essener Philharmonie, der Konzertkirche Neubrandenburg und an vielen anderen Orten in Deutschland.

Als Musikpädagogin leitet Julia Schulenburg Rhythmikkurse für Hörgeschädigte, Hörende und gemischte Gruppen verschiedenen Alters, u. a. an der Städtischen Musikschule Gelsenkirchen. Dabei liegt ihr neben der musikpädagogischen Ausbildung auch die künstlerische Weiterentwicklung ihrer Schülerschaft am Herzen. So entstand auch "Silent Beethoven" (2022): Ein Projekt während der Corona-Hochphase in Kooperation mit dem Förderzentrum Hören und Kommunikation Gelsenkirchen, einem Dezett der Neuen Philharmonie Westfalen e.V. und dem Musiktheater im Revier Gelsenkirchen. Innerhalb eines Schulhalbjahres erarbeitete sie gemeinsam mit 10 Jugendlichen eine Bewegungsgestaltung zur 3. Sinfonie von Ludwig van Beethoven (Eroica). Im Jahr 2022 erhielt das Projekt "StadtklänGE" unter ihrer künstlerischen Leitung den "Entwicklungspreis NRW für kulturelle Bildung". Bei diesem Kooperationsprojekt musizieren Kinder und Jugendliche der offenen Kinder- und Jugendarbeit jährlich gemeinsam mit professionellen Künstler:innen.

Als Lehrbeauftragte an der Universität zu Köln, dem Bildungswerk Rhythmik e.V., verschiedenen Landesmusikakademien und freien Trägern ist sie im Bereich der Aus- und Fortbildung für pädagogische Fachkräfte zu unterschiedlich musikalisch-bewegten Themen mit und ohne inklusive Rahmung tätig.

Julia Schulenburg promoviert an der Staatlichen Hochschule für Musik Trossingen im Bereich inklusiver Rhythmik/ Musik- und Tanzpädagogik im Bereich Erwachsenenbildung. Dafür erhielt sie ein Stipendium der Aktion Mensch e.V..

Sie engagiert sich ehrenamtlich als 1. stellvertretende Vorsitzende im Bildungswerk Rhythmik e.V..